(siehe auch mein vorheriger Post ("... die Wolle und ein schwieriger Start")
Inzwischen war Oster-Montag und am Abend schlug ich - inzwischen zum dritten Mal -
meine 100 Maschen an. M. mir redete mir gut
zu und bekräftigte mich darin, dass mein neues Garn "deutlich besser
zum Stoff passt... und gaaanz anders aussieht". Ob er wusste, was ich
hören wollte? Als ich zu Bett ging, war mein Rollkragen fertig - und ich war zufrieden.
Nun
wollte ich meinen Poncho fertigstellen und schaute mir meine
Strickstücke der vergangenen Tage noch einmal zusammen mit dem Stoff an:
Das erste Garn (60% Merino /20% Seide / 20%PA, handgefärbt) war pastelliger und insgesamt etwas gelber;
das Gestrick schien (trotz gleicher Lauflänge und Nadelstärke) etwas
lockerer und war zugegeben tatsächlich um einiges weicher als das Ergebnis meines zweiten Versuchs.
Das zweite Garn (100% Merino, handkardiert) war etwas
farbintensiver mit den kräftigeren orangen Nuancen, die auch der
Bouclé-Stoff hat. Mein Gestrick erscheint ein wenig fester und ist zwar
wunderbar weich- aber eben ein bisschen weniger als das Andere.
Insgesamt war ich nun aber doch zufrieden, dass
ich mir ein neues Garn für den Rollkragen gesponnen hatte. Kardieren
ist in diesem Fall die bessere Wahl, wenn ein bestimmtes Farbergebnis
errreicht werden soll, denn beim Färben wirkt der Kammzug durch das
Wasser doch etwas farbintensiver, als er es dann nach dem trocknen
tatsächlich ist. Beim Kardieren hingegen kann man recht schnell eine
kleine Probemenge mischen, verspinnen und das fertige Garn hinsichtlich
der Farbe beurteilen.
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