Dienstag, 2. Januar 2024

eine perfekte Zeit

Viele Jahre lang habe ich nach den Weihnachtsfeiertagen gesagt: Nächstes Jahr mache ich es besser. Weniger Stress, weniger Termine, weniger Geschenke besorgen. Dafür mehr Ruhe und schöne Spaziergänge. Zeit zu zweit genießen und die schönen kleinen Dinge und Momente.

In diesem Jahr habe ich das - wohl zum ersten Mal überhaupt - erlebt. Nicht den Kofferraum des Autos zum Bersten voll mit Einkäufen. Nicht ein Tisch voller Geschenke, die man wochenlang zusammengetragen hat und für den man schon allein einen ganzen Tag lang braucht, um sie einzupacken. Nicht den ganzen Tag in der Küche stehen für ein Essen, das in einer halben Stunde verspeist ist. Und nicht von einem Termin zum anderen eilen und Verpflichtungen erfüllen.

Meine Weihnachtsferien begannen mit einem Koffer in der einen und einem großen Kaffee in der anderen Hand auf dem Weg zum Zug in Richtung München. Sehr entspannt mit erstaunlich wenigen Mitreisenden, Platzreservierung und netten Damen in unterhaltsamer Gesprächsrunde. Alle Züge waren pünktlich und der entfallene Zug ab München brachte mich inzwischen auch nicht mehr aus der Ruhe. Während ich früher nichts kannte außer Auto, bin ich inzwischen versiert mit Bus, Straßenbahn und Zug und die entsprechenden Apps gut genutzt.

Den Heiligabend begannen wir mit einem Besuch bei der Familie und den Abend mit Freunden. Letztere haben mich mit so viel Herzlichkeit und Vertrautheit in ihre Runde aufgenommen, dass ich gestehen muss: es war einer der schönsten dieser Abende, die ich jemals hatte. Wir haben geredet, gelacht, gegessen und gespielt und ich habe mich unglaublich wohlgefühlt.


Ab dem 25. Dezember waren wir für 4 Tage in Gmunden (Traunsee/Österreich). Das Hotel direkt am See; schon am Morgen bei einem wunderbaren Frühstück der Blick auf die Berge und den Sonnenaufgang waren ganz wunderbar. Wir hatten uns für die Abende tolle Restaurants reserviert, u.a. das Kulturcafé Villa Lehmann und Dollmanns. Es war fantastisch und beser geht einfach nicht. Ich denke noch heute an das köstliche Filet mit Gratin und das Pflaumensorbet

GmundenFrühstück im Hotel Schwan
 
Traunsee
 
Abendessen im DollmannsAbendessen im Dollmanns
 
Die beiden Tage danach waren wir in Salzburg. Obwohl es schon nach Weihnachten war, gab es dort mehrere Weihnachtsmärkte. Nicht nur eien großen, sondern in jedem Innenhof in der Stadt auch noch einen kleinen. Zur Festung Hohensalzburg sind wir gelaufen. Oh Mann, was für ein steiner Anstieg! Aber das war wirklich ein schöner Ausflug. Wusstet Ihr, dass es in Salzburg Katakomben gibt? Direkt hinter dem Petersfriedhof steigt man in der Felswand hinauf.
Übrigens kann man mit dem Deutschlandtiket ohne Zusatzkosten nach Salzburg fahren.

Salzburg

Salzburg
 
 Zurück zu Hause haben wir am 31.12. noch einen schönen Spaziergang um den Hechtsee gemacht und danach einen Abstecher ins nahegelegene Kufstein für Kaffee und Kuchen.
 
Hechtsee
 
 
 
Zurück ging es am 1. Januar wieder sehr entspannt mit dem Zug über München und Berlin. Das klappt immer sehr gut und inzwischen mag ich den Berliner Bahnhof. Er ist so schön modern und aufgeräumt, man hat nur kurze Wege und gute Möglichkeiten, auch etwas zu essen oder sich etwas aufzuhalten.
 

 

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