Wenn ich Leinen, z.B. weißes, gebleichtes kaufe, und das zusammen mit Merinowolle kardiere, dann nehme ich in der Regel nicht mehr als 10%. Optisch hat es ja eine tolle Wirkung, weil die aus solchen Mischungen gesponnenen Garne immer wie von frostigem Raureif überzogen wirken. Besonders dann, wenn sie etwas kräftiger in der Farbe und das Leinen weiß ist.
Allerdings ist das Leinen im Kammzug, das man üblicherweise einkaufen kann, nicht so fein, wie man das von vielen anderen Fasern kennt. Es macht den Faden fester und unelastischer und natürlich auch etwas weniger weich. Andererseits ist die Optik absolut toll und auch verstrickt wirkt ein Garn mit Leinenanteil wunderbar. Mir gefällt z.B. wie gut Muster damit wirken. Irgendwie so klar definiert.
Hier habe ich nun eine Mischung mit 30% Leinen versponnen und die Feinheit der Fasern ist fantastisch. Dem Kammzug merkt man gar nicht gleich an, welches Material einkardiert wurde. Nur wenn man versucht, die Fasern auseinander zu ziehen, geht das nicht so leicht.
Das fertige Garn ist schön gleichmäßig und dünn und beim gehaspelten Strang fällt auf: er ist nicht so voluminös wie reine Merinowolle, der Faden ist recht glatt und schwer wie Seide.
Angestrickt habe ich dieses neue Garn auch einmal; aber schaut selbst: Das Maschenbild ist schön gleichmäßig geworden und das Strickstück herrlich weich und glatt.
"FEINES LEINEN"
55% Merinowolle / 30% Leinen / 15% PA
100g / m
ich finde deine Garne immer wieder faszinierend und schön !
AntwortenLöschenRespekt !
lieben Gruß
Uta