Ich kenne diesen Gruß aber sogar aus meinem heimatlichen Vogtland- nur spricht man es dort etwas anders aus; eher Moorj`ng - und abends sagt man N`aamd. Einfach das "guten" weglassen und den Rest ein bisschen langziehen ;-)
Vielleicht hattet Ihr schon in meinem letzten "Samstagsplausch" von unserem Ausflug zur LebensArt gelesen. Auf dem Rückweg kam ich nicht umhin zu rufen: Stopp, Michi, Bremse rein und unbedingt anhalten!
So hatten wir das Glück, den Bildhauer Thomas Brokopp kennenzulernen, der uns einlud, seine Ausstellung zu genießen und etwas zu verweilen.
Begrüßt wird man schon beim vorbeifahren mit einem herzlichen (und tatsächlich hölzernen) MOIN. Doch auch die anderen ausgestellten Objekte und Skulpturen stehen nicht steril in einer Ausstellung mit davorstehenden Herren in schwarzen Anzügen und Damen in cleanem Business-Chic, die sachlich nickend in fachlichen Austausch pflegen.
Warmes lebendiges Holz, das verwittern darf und Spuren zeigt. Wie etwa die riesige Kugel mit ihren feinen Rissen und Jahresringen. Oder die weiblichen Skulpturen: wenn ihnen die Sonne bei diesem herrlichen Wetter auf den Po scheint und die Hüfte danach verlangt, den Arm darum zu legen und mit der Hand darüber zu streichen.
Sanft schwingend oder auch einfach ganz still kann man auf de "Seelenwiegen" ruhen, die unter uralten Bäumen an ihren sanft geschwungenen Trägern hängen oder hinter dem Haus an einem idyllischen See. Der Künstler hat hier einen ganz zauberhaften Ort geschaffen, seine Objekte nicht nur zu zeigen, sondern spürbar zu machen.
Werft doch einen Blick auf seine Website (http://www.brokopp.com/ostsee.html)
oder haltet an, wenn Ihr in der Nähe seid.
Vielleicht seid Ihr dann ebenso wie ich auf der Weiterfahrt etwas abgelenkt und lasst Euren Gedanken freien Lauf. Denn da steht doch ein großer Kirschbaum im eigenen Garten, der ganz wundervoll kühlenden Schatten wirft und der gerade der rechte Platz für eine Seelenwiege wäre...
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