Samstag, 28. Februar 2015

meine Janome 3160 QDC

... und warum eine Nähmaschine traurig sein kann.

Über mein BLISS (Spinnrad) und den kleinen HERO (Kardiermaschine) habe ich Euch schon einiges berichtet- aber noch gar nichts über dieses Schätzchen.
Ich weiß. Ich sollte mich schämen. Denn diese wundervolle Nähmaschine, eine Janome 3160 QDC hat mir mein allerliebster Ehemann bereits im letzten August zum Geburtstag geschenkt, und ich habe noch kein einziges Teil damit genäht.


Aber mal der Reihe nach...

Es war einmal vor langer, langer Zeit... da machte ich meine erste Lehrausbildung. Ich lernte Brautkleider zu nähen, Nachtwäsche, Hosen, Röcke und Kleider. Ich träumte davon, an der Modefachschule zu studieren und wollte mehr, als 1.000mal das gleiche Kleid und Kilometer von Schrägstreifen zu nähen und Gebirge von Nachthemden auf ein identisches Maß falten. Das war 1988. Zwei Drei Jahre später hatte ich den Klassenbesten Abschluss und meinen FA-Brief in der Tasche, die Firma wurde geschlossen und mein Traum war ausgeträumt.

Zwischendurch bekam ich meine erste Nähmaschine geschenkt, die mich treu bis heute begleitet über 26 Jahre, 6 Umzüge, 2 Reparaturen und viele Näharbeiten begleitet hat.

Dann fand ich über eBay eine Textima Industrie-Nähmaschine; eben so eine, wie sie mich durch meine Lehrzeit begleitet hatte. Diese Maschinen bekommt man so gut wie nicht kaputt; sie näht Spitze genauso wie dicke Jeansstoffe - und sie näht schnell. Irre schnell.
Seit dem letzten Jahr ist sie generalüberholt und schnurrt wieder wie ein Kätzchen. Das massive Metallgestell lässt sich flexibel in der Höhe verstellen, das Füßchen kann man über einen Kniehebel bewegen und alle Teile sind (unkaputtbar) aus Metall.

Weil meine Textima aber nur Geradstich nähen kann, habe ich mir (ebenfalls in Erinnerung an die guten alten Zeiten) eine Overlook-Maschine gekauft. Einfädeln habe ich sogar noch hinbekommen, aber am Zusammenspiel der Einstellungen für 3 Fäden bin ich gescheitert.
Ich werde auch sie in die liebevollen Hände von Herrn Großmann aus Rostock geben und nach ein paar Tagen und ein paar Euros ist auch sie wieder wie neu.

Ja, und dann die große Überraschung zu meinem Geburtstag:
                                        meine neue Janome; mit extra großem Anschiebetisch.


Einige Wochen zuvor hatte ich meinen lieben Chef beraten, der seiner Frau eine Nähmaschine schenken wollte. Ich hatte mich jahrelang nicht wirklich mit diesem Thema beschäftigt, aber was mit den modernen Maschinen von heute alles ging, war schon bemerkenswert. dazu das viele Zubehör!
Ich dachte mir noch: Wenn ich mir noch mal eine Maschine kaufe, muss es so eine sein. Wahrscheinlich habe ich das auch irgendwann einmal laut ausgesprochen...

                                        Ich bekam tatsächlich zum Geburtstag eine solche Nähmaschine!

Und ich war trotzdem unglücklich. Warum? Weil man für jemanden, der zum ersten Mal an einer Nähmaschine sitzt, sicher eine andere aussucht, als für eine ausgebildete Näherin mit 25 Jahren Erfahrung. Ich hätte wenigstens (bei einer Investition von 600€) die Möglichkeit haben wollen, ein bisschen zu vergleichen. Ich bin kein Freund von Kompromissen, von Entscheidungen, die andere für mich treffen und von Leuten, die Dinge erklären, die ich nachweislich besser weiß.

Ich habe mich trotzdem gefreut und auch nicht wenig. Aber als ich sie ausprobieren wollte, fehlte das Anschlusskabel. Alles wieder zusammengepackt, Hülle drüber. Weggeräumt. Und deshalb steht dieses Schätzchen bisher ganz traurig in der Ecke.

Viele nähen ja, weil sie das durchschnittliche, einfallslose, langweilige, farblose Angebot in den Shops und Ladengeschäften leid sind.
Weil es billiger ist wohl eher weniger, wenn man die Kosten kalkuliert und Schnitte, Stoffe, Vlies, Nähgarn, Nadeln, Web- und Gurtbänder, Knöpfe, Reißverschlüsse, Labels u.a. einkalkuliert. Da wird so manches Teil schon unbezahlbar, wenn man die Arbeitszeit noch nicht einmal mitrechnet. Nicht zu reden von den Nähmaschinen, Schneiderschere, Schneiderbüste, Ersatzspulen, Stoffklammern, Seidenpapier, Kopierrädchen, Schneidematte und vielen anderen Dingen, die ja auch bezahlt sein wollen.

Aber dank der Webshops und damit der Möglichkeit, dass alle das Gleiche kaufen können, sind viele Unikate eben leider doch nicht mehr so einmalig. Schnitt? Schnabelina. Stoff: Hilco. Webband und Label: Farbenmix. Die Flut der Schlüsselbänder, Mini-Täschchen & Co ist so riesig geworden und es gibt nur noch wenige Dinge, die es nicht gibt, oder für die sich niemand findet, der sie macht. Ich freue mich dann immer über die wirklich besonderen Dinge, die es eben nur dieses eine Mal gibt.

Vielleicht würde ich auch öfter an meiner Nähmaschine sitzen, wenn das mit den Schnitten so einfach wäre. Größe 42 nehmen, zuschneiden, nähen, fertig - passt. Aber nix da! Immerzu ändern und verlängern und es ist ja nicht mit 3cm getan, die man dransetzt.

Donnerstag, 26. Februar 2015

Lenzrosen... und eine wunderbare Wolle

Was für eine blühende Überraschung in unserem Garten! Letzten Sommer hatte ich in unserem tollen Gartenfachmarkt (Grönfingers) eine wundervolle Lenzrose gekauft.
Christrosen und Lenzrosen liebe ich - in allen Varianten - und ich habe eine Pflanze in einem riesigem Topf nach Hause geschleppt.


Aber es war heiß und selbst ein Standort an der Nordseite und tägliches gießen halfen wenig; sie kümmerte vor sich hin und Blüten gab es keine. Leider. Heute nun eine große Überraschung und Freude, als ich diese Blüten entdeckte


Die gleichen Farben habe ich zu zwei Batts aus feiner Bio-Merino kardiert; weiß als Basis und dazu drei verschiedene Grüntöne, pink, helles Flieder und dunkles violett.


Verzwirnt habe ich mit einem unifarbenen weißen Faden, wodurch die einzelnen Farben und Zwischentöne wunderbar zur Geltung kommen. Diese Batts haben sich fantastisch verspinnen lassen und ich habe nun zwei Stränge mit insgesamt 185g / 270m.



Und hier nun die fertige Wolle: 



Ich wollte auch eine "leichtere" Wolle; also eine Farbe, die schon Freude auf den kommenden Frühling macht und hell und freundlich wirkt.


Mit sich selbst verzwirn (anstelle eines weißen Fadens) gefällt mir diese Farbkombination aber auch recht gut. Ich habe schnell noch zwei Batts gekurbelt, versponnen.



Sicher wandert etwas davon auch in meinen dawanda-Shop.



Dienstag, 24. Februar 2015

"Feinste Bio-Merino" - Mein Creadienstag am 24.02.2015

Ich gebe es ja zu: ich bin eigentlich kein Fan von Überraschungen. Dazu weiß ich meistens zu genau, was ich will (oder auch nicht); und Sätze wie "Schon allein der Versuch ist etwas wert" oder "Allein der Gedanke zählt" lassen mich ein wenig grummeln.

Wenn ich rote Schuhe will ,dann eben ganz bestimmte. Und wenn es die nicht gibt, dann eben gar keine. Wenn das Material falsch ist, oder die Farbe eher ein bordeaux als rot, wenn der Absatz mir nicht gefällt oder die Spitze oder die Passform oder der Preis... Nein, dann will ich sie nicht.


Absolut positiv überrascht war ich jedoch vom Ergebnis, als ich heute diese Wolle fertig hatte; eine feine Bio-Merino. Ich habe dafür weiße und handgefärbte orange-rosa-pinkfarbene Bio-Merino kardiert und versponnen und mit einem unifarbenen weißen Faden verzwirnt.

Schon das Batt hat mir gut gefallen, aber das sieht bei hellen Farben ja meistens aus wie luftige Zuckerwatte und macht Lust aufs verspinnen. Im warmen Entspannungsbad sahen die Farben noch viel dominanter und kräftiger aus.


Frisch getrocknet habe ich nun einen duftenden Strang feinster Merinowolle. Elastisch, fluffig, voluminös, aber leicht und kuschelig. 135g mit 180m Lauflänge sind es geworden und ich bin selbst total begeistert, wie schön die vielen Farbnuancen herauskommen.


Gewinne sind versendet...

Erinnert Ihr Euch noch an mein Gewinnspiel vom Dezember? Damals hatte ich die ersten 6 Follower und wollte Ihnen gern mit einem wolligen Geschenk eine Freude bereiten.


Netty hatte sich Beerentöne gewünscht,...


 Ute bekommt Grüntöne,...


Auch für Manja gibt es Beerentöne,...
(Dein Päckchen ist gerade auf dem Weg zu Dir!)


Margret schreibt mir bald, was sie sich wünscht,...
Anneli hoffentlich auch...
und wer war Follower Nr. 6?

Das Wollschaf fragt / Die verstrickte Dienstagsfrage ... im Februar

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 9/2015 (24.02.2015)

Hat sich Dein Strickgeschmack im Laufe der Jahre hinsichtlich der verwendeten Garne, der bevorzugten Projekte und/oder der Art der Modelle verändert? Was hast Du früher ge- bzw. verstrickt, was strickst Du heute und worauf führst Du den Wandel - sofern es einen gibt - zurück?

Oh ja! Ich lege heute viel mehr Wert darauf, besondere Garne und Materialien zu verarbeiten, Material, Muster und Schnitt auf einander anzustimmen und an das Tragen und Pflegen schon im Voraus zu denken.
Besonders Internet, Webshops und verschiedene Blogs waren hier einflussgebend. Dabei sauge ich die Informationen, Bilder, Anregungen regelrecht auf; ich lasse mich inspirieren und kann vergleichen, aber auch Garne und Anleitungen kaufen, die ich in den ansässigen Geschäften nicht bekommen würde. Und nicht zuletzt kann ich mit selbst gefärbter und handgesponnener Wolle auch einmalige und ganz besondere Projekte realisieren.

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 8/2015 (16.02.2015)

Was macht für Dich ein gutes Strickdesign aus?


Für mich ist es das Zusammenspiel verschiedener Dinge: eine Anleitung, die verständlich und nachvollziehbar ist. Ein Design, das frisch und modern wirkt. Eine gute Abstimmung von Material, Muster und Farbe. Tragbarkeit. Kosten für Material, Anleitung und Arbeitsmaterialien.
Was nützt das raffinierteste Spitzen-Lace-Tuch, wenn ich doch denke: Ja, meine Uroma hätte so etwas auch getragen. Oder ein Muster, dass im falschen Garn oder einer zu wilden, unruhigen Farbmischung untergeht? Eine Anleitung, bei der ich mehr Angst vor Fehlern habe, als Lust darauf, loszustricken? Oder eine Materialempfehlung, die mich mehr kostet, als ein Familien-Wochenend-Groß-Einkauf?

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 7/2015 (09.02.2015)

Mein wunderschöner handgestrickter Pulli weist unschöne Tragespuren eines Gurtbandes auf. Sieht fast wie verfilzt aus. Die Wolle war so teuer (Seide und Alpaka). Wie bekomme ich diese Spuren raus? Kann ich einen Wollkamm gefahrlos verwenden oder wird er dadurch gänzlich ruiniert? Hat eine erfahrene Strickerin Rat?

Hmmm... gegen verfilzte Stellen hilft ein Wollkamm ja eigentlich nicht. Wobei ich die Dinger ohnehin nicht mag. Manchmal nehme ich einen Einweg-Rasierer, z.B. bei den gestrickfilzten Hausschuhen. Und wenn es nur ein bisschen Pilling ist, greife ich dann doch lieber zur ganz kleinen Schere und schneide die feinen Knötchen einzeln weg.

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 6/2015 (02.02.2015)

Wie wichtig sind Dir beim Garnkauf Kriterien wie geprüfte Schadstofffreiheit, organisch, nachhaltige Herstellung, Fair Trade u.ä.? Achtest Du auf entsprechende Gütesiegel?

Schwieriges Thema. Es könnte ja so einfach sein, wenn immer das drin ist was drauf steht. Aber wenn ich so die Berichte über Apple und Ikea im Hinterkopf habe, dann klafft doch auch dort recht weit auseinander, was angegeben wird und wie es tatsächlich ist. Ist das denn bei Wolle anders?
Und was ist an mulesingfreier Wolle besser, wenn die Tiere trotzdem nicht artgerecht gehalten werden? Oder an pflanzengefärbter Wolle, wenn dafür giftige Pflanzen verwendet wurden? Wie gesagt: schwieriges Thema.

Ich färbe mit Säurefarben und versuche, nicht übermäßig die Umwelt zu belasten. Ich verwende die Beize mehrfach, zum spülen das Wasser aus unserer Regenwasserzisterne und ich verspinne inzwischen auch Bio-Merino. Ich achte auf mulesingfreie Wolle, sofern das angegeben wird.
Ökologisch korrekt wäre nur die Verwendung der Wolle von Schafen aus eigener Haltung, waschen mit Regenwasser und färben mit ungiftigen, hautfreundlichen Pflanzen. Und damit auch der Verzicht auf Mischungen mit Seide (die armen gekochten Raupen in ihren Kokons...), auf Mischungen mit Nylon (adieu ihr haltbaren Socken...), Lurex (kein Glitzer mehr auf dieser Welt) usw..  Denn was soll das mit Fair-Trade-Wolle aus Mexico, wenn der Transport so enorm die Umwelt schädigt...


 

Donnerstag, 19. Februar 2015

HERZIGES Valentins-Special

Nicht immer habe nicht die super-kreativen Ideen genau dann, wenn ich sie am dringendsten brauche. Schon gar nicht, wenn es um Geschenke für Männer geht- und dann auch nochzum Valentinstag.

Aber in diesem Jahr hat´s geklappt- und dann auch noch rechtzeitig. Und deshalb gab es für den allerliebsten Ehemann allerliebste Bade-Pralinen-Herzen.


Mit einem Durchmesser von ca. 2cm sind sie echt klein und das Herstellen dauert natürlich etwas länger. Ansonsten ist es die gleiche Masse wie bei den großen Bade-Pralinen.

Fleißig gesponnen

habe ich auch in der vergangenen Woche. Schön farbenfroh in blau / türkis und lachs/ rosé. Einiges davon wandert gleich zu dawanda; wenn ihr Lust habt, dann schaut dort einmal vorbei. 
 
 
Falklandwolle "HIMBEERSORBET", handgefärbt / handgesponnen, ...m / ...g 
 
 
 
Merinowolle "PACIFIC OCEAN", handgesponnen, 195m / 112g und 160m / 88g
 
 
 
Süddeutsche Merino "NATUR PUR", handgesponnen, 210m / 135g 

 
Merinowolle, handgefärbt / handgesponnen, verschiedene als Muster für Euch!
(von diesen verschiedenen Farben und Faserarten lege ich den Sendungen immer ein paar Muster bei,
damit man auch ein paar andere Faserarten kennenlernen kann, als nur Merinowolle und Handfärbungen,
Lauflängen und Griffigkeit besser kennenlernen und beurteilen kann)
 
 
Merinowolle "WELLENSCHLAG", handgesponnen, 150m / 100g und 140m / 90g



Mittwoch, 18. Februar 2015

Rezepte für Selberrührer (Zusammenfassung)

Hier habe ich Euch eine Liste meiner Rezepte gemacht, damit ihr die einmal alle auf einen Blick habt. Einige der Zutaten lassen sich problemlos austauschen. Lediglich bei Rezepten mit Kokosfett bin ich etwas skeptisch. Mit Kakao-, Shea- und Mangobutter würde ich mich ohne zögern eincremen, aber mit Palmin? Ich verwende deshalb für meine Bade-Produkte nur die genannten Fette und Öle.

Zutaten austauschen:

Sheabutter ersetzbar durch Mangobutter
Mandelöl ersetzbar durch Aprikosenkernöl, Pfirsichkernöl, Traubenkernöl
Buttermilchpulver ersetzbar durch Vollmilchpulver, Magermilchpulver
Mulsifan ersetzbar durch Dermofeel P



Rezept für Bade-Pralinen

Zutaten:

100g Kakaobutter, 25g Sheabutter, 20g Mandelöl, 2 Eßl. Mulsifan, 80g Natron, 40g Zitronensäure, 40g Buttermilchpulver, 40g Stärke, Parfümöl und ggf. Blüten nach Wunsch

Herstellung:

Kakao- und Sheabutter sanft schmelzen; Mandelöl, Mulsifan einrühren. Natron, Zitronensäue, Stärke und Buttermilchpulver in einer Schüssel mischen und die Fettmischung dazugeben. Lebensmittelfarbe (oder Frucht-/Pflanzenpulver) und Parfümöl unterrühren. Mit dem Rührgerät im kalten Wasserbad kurz aufschlagen.

Tipp: Ich stelle den Messbecher in die Spüle, wenn ich in der Küche arbeite; aber bitte kein Eiswasser! Nur kaltes Wasser- sonst wird die Masse am Rand des Bechers hart und Ihr könnt sie nicht formen. Wenn Ihr diese Masse als Topping für Cupcakes verwendet, einfach ein bisschen länger aufschlagen, damit die Masse etwas fester wird. Zu feste Masse kann wiederum im warmen Wasserbad flüssig gerührt werden.

Fertigstellung:

Die Masse in die bereitgestellten Silikonformen einfüllen; am besten geht das aus Bechergläsern mit kleinem Ausgießer. Natürlich könnt ihr dabei auch mehrfarbige Badepralinen gestalten. Zuletzt mit Pigmenten, Mini-Badeperlen, Blüten oder Goldpuder verzieren und alles über Nacht aushärten lassen.



Rezept für Bade-Cupcakes

Zutaten für den Muffin:

60g Kakaobutter, 200g Natron, 100g Zitronensäure, 50g Buttermilchpulver, 50g Stärke, 2 Eßl. Mulsifan, Parfümöl, Lebensmittelfarbe

Herstellung Muffin:

Kakaobutter sanft schmelzen, Mulsifan einrühren. Natron, Zitronensäue, Stärke und Buttermilchpulver in einer Schüssel mischen und die Fettmischung dazugeben. Lebensmittelfarbe (oder Frucht-/Pflanzenpulver) und Parfümöl unterrühren. Die Masse sollte die Konsistenz von feuchtem Sand bekommen. In Papierförmchen einfüllen und mit einem Teelöffel andrücken.

Zutaten für das Topping:

100g Kakaobutter, 25g Sheabutter, 20g Mandelöl, 80g Natron, 40g Zitronensäure, 40g Buttermilchpulver, 40g Stärke, 2 Eßl. Mulsifan, Parfümöl, ggf. Blüten nach Wunsch

Herstellung Topping:

Kakao- und Sheabutter sanft schmelzen; Mandelöl, Mulsifan einrühren. Natron, Zitronensäue, Stärke und Buttermilchpulver in einer Schüssel mischen und die Fettmischung dazugeben. Lebensmittelfarbe (oder Frucht-/Pflanzenpulver) und Parfümöl unterrühren. Mit dem Rührgerät im kalten Wasserbad aufschlagen, bis die Konsistenz von weicher Buttercreme erreicht ist.

Fertigstellung:

Die Masse in eine Gebäckspritze oder einen Spritzbeutel einfüllen und den Muffin garnieren. Dabei zügig arbeiten, da die Masse schnell hart wird bzw. in den Händen eher zu weich. Zuletzt mit Pigmenten, Mini-Badeperlen, Blüten oder Goldpuder verzieren und alles über Nacht aushärten lassen.



Rezept für Badebomben

Zutaten:

60g Kakaobutter, 215g Natron, 115g Zitronensäure, 50g Buttermilchpulver, 50g Stärke, 10g Mulsifan, Parfümöl und Lebensmittelfarbe

Hilfsmittel:

Badebombenzange oder hälftig teilbare Acrylkugeln

Herstellung:

Kakaobutter sanft schmelzen und das Mulsifan einrühren. Natron, Zitronensäue, Stärke und Buttermilchpulver in einer Schüssel mischen und die Fettmischung dazugeben. Lebensmittelfarbe und Parfümöl unterrühren und alles zu einer Masse verkneten, die sich wie feuchter Sand anfühlt. Diese in die Hälften der Acrylkugeln einfüllen (so reichlich, dass jeweils ein Häufchen auf jeder Halbkugel ist. Beide Hälften zusammendrücken und wieder vorsichtig auseinander drehen. Die fertigen Badebomben über Nacht im Kühlschrank aushärten lassen. Anschließend in Frischhaltefolie wickeln, straff zudrehen und die Folie mit der Schere kürzen.



Rezept für Bade-Pulver:

Zutaten:

300g Meersalz (z.B. von Rossmann - Isana Totes Meer Salz - 3 x 500g für nur 1,99 €), 50g Buttermilchpulver, 50g Slsa, rote flüssige Lebensmittelfarbe, Parfümöl "Erdbeer und Rhabarber von behawe)

Herstellung:

Das Meersalz in eine Schüssel geben, rote flüssige Lebensmittelfarbe mit 2 Eßl. Wasser mischen (nicht mehr!) und mit dem Salz verrühren. 50g Buttermilchpulver und 50g Slsa untermischen, Parfümöl "Erdbeer und Rhabarber nach Bedarf dazugeben und alles gut vermengen. Falls sich durch die flüssige Farbe kleine Kügelchen bilden: mit dem Löffel zerdrücken. Es entsteht ein lockeres, Duftendes Bade-Pulver, das man gut in Dosen, Schraubgläser, Druckverschlussbeutel (oder leere Innocent-Smoothie-Flaschen) abfüllen kann.

Freitag, 13. Februar 2015

Wellenschal in neuer Farbe

Weil mir der Wellenschal in Türkis so gut gefallen hatte, habe ich im Urlaub auf Lanzarote (ja, das war schon im Oktober...) einen weiteren angestrickt. Dieses Mal allerdings nur einfädig aus Gima (Ito) in der Farbe olive und nicht zusammen mit einem zweiten Faden aus Papier/Viskose-Garn.Was ich nie gedacht hätte: Das Ergebnis ist völlig anders. Insgesamt wirkt der Schal viel luftiger und leichter- was mir sehr gut gefällt. Das Muster ist aber auf den ersten Blick nicht so plastisch und klar wie in der Variante mit dem zweiten Faden aus Papier/Viskose.


Nun überlege ich folgendes: Wenn ich den Schal spanne und dämpfe und vielleicht sogar etwas Sprühstärke verwende, kommen der Wellenrand, die Wellen insgesamt und das Lochmuster wunderbar zur Geltung, aber das plastische / reliefartige des Musters geht verloren. Wenn ich ihn einfach so lasse, wirkt er so filigran und luftig und die gewisse Steifigkeit des Materials lässt ihn edel und besonders erscheinen.

Was mache ich denn nun? Vielleicht ist nach dem ersten Waschen auch alles ganz anders; das Garn fällt zusammen, wird weich und mein ganzer schöner Plan gleich mit...


Mir fällt mal wieder ein bisschen auf die Füße, dass ich keine Maschenprobe gemacht und einfach drauf los gestrickt habe. Hmmm... aber dann hätte ich vor der gleichen Frage gestanden und nicht gewusst, wie der Schal denn nun werden soll. Auf jeden Fall etwas anders als mein türkisfarbener Wellenschal. Der, in den ich schon jetzt ganz verliebt bin, obwohl er erst zur Hälfte fertig ist.


Donnerstag, 12. Februar 2015

Nichts gemacht? Geht ja gar nicht!


Natürlich war ich auch heute fleißig in der Küche, aber zum Kaffee gibt es diese Cupcakes leider nicht. Vielmehr habe ich wieder einmal bei Düften und Farbe aus dem Vollen geschöpft und Bade-Cupcakes gemacht (gelb: Baby Butter Bee, orange: Aprikosenkuchen, rosa: Hibiskus & Rhabarber, lila: Wasserlilie, grün: Mediteraneo).





 
Da ich ein paar neue Düfte ausprobieren wollte, habe ich bei gracefruit.com bestellt (die Lieferung kam super schnell und gut verpackt an), bei manske-shop.com (ebenso schnell und tadellos) und wieder einmal bei behawe.com (jedes Mal ein duftes Erlebnis).
 
Alle Shops sind absolut empfehlenswert!
 
Ausprobiert habe ich noch nicht alles, aber wenn ich Euch nur zeigen könnte, wie toll das hier bei uns im Haus duftet!


Bei dm habe ich kleine Papier-Muffin-Förmchen entdeckt, die genau die richtige Größe haben; nicht zu groß und nicht zu klein- und auch nicht zu teuer (0,99€). Eine Packung enthält .. Stück in 3 Farben (hier: gelb, orange und rot).

Für die heutigen 26 Stück habe ich genau die doppelte Menge der Grundmasse angemischt und portionsweise eingefärbt und beduftet. Und die Zuckerperlen? Sind "Sinnenperlen" von tetesept.


 
 
 
 

Gewonnen! hurra, hurra, hurra!

Vor ein paar Tagen hat die liebe Annette vom AtelierLaden ein tolles Buch verlost-

Anette Diepolder - Der AtelierLaden

Juhu... und ich habe es gewonnen!

 
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie ich gestaunt habe, als ich das gelesen habe?
Sooo große Augen habe ich gemacht und mein Mund lachte, so breit er konnte!
Das ist ja genau mein Ding!
 
 
Buch: Geschenke im Glas selbstgemacht
 
Autorinnen: Annette Diepolder, Simea Gut, Katarzyna Hanack, Sibyll Mayer-Kuderer, Sabine Schappacher

Sie sind klein, fein und mit viel Liebe selbst gemacht: originelle Geschenke, dekorativ im Glas verpackt. Ob herzige Marshmallows für den Liebsten, ein lustiges Spiel für die Kleinen, köstliche Macarons für die Großeltern oder ein Notfall-Hochzeitsset für die nervöse Braut, in diesem Buch findet sich für jeden Anlass das perfekte Mitbringsel: köstliche Leckereien für Feinschmecker, entspannende Duftkerzen und Badekugeln für Genießer oder Knete-Set, Stoffspiel und Adventskalender für die Kleinen. Zum Backen, Mixen, Basteln, Nähen oder einfach nur Verpacken - diese Präsente sind wirklich leicht nachzumachen. Mit individuellen Etiketten und Aufklebern zum Herausnehmen, für kleine Präsente, die riesengroße Freude bereiten!
 
Erscheinungstermin : 01.02.2015
Umfang : 64 Seiten
Ladenpreis :D: 12,99 EUR / CH: 19,50 SFr / A: 13,40 EUR
ISBN : 978-3-8388-3578-5
Art.-Nr. : CV 3578

Annette ist leidenschaftlich kreativ. Für ihren AtelierLaden fertigt sie in ihrer Werkstatt wunderschöne Dekostücke, Schmuck und verschiedenste Accessoires. Sie ist begeisterte Bloggerin und als Leser könnt ihr einen Blick hinter die Kulissen des AtelierLadens werfen (www.annettes-atelier.blogspot.com). Seit vielen Jahren ist Annette als Autorin beim Christophorus Verlag tätig und es sind bereits viele Bücher zu unterschiedlichsten Themen von ihr erschienen.

Annette, an dieser Stelle schon mal ein herzliches Dankeschön!
 
Und natürlich werde ich darüber berichten, was ich alles nachgemacht habe.



 







Mail-Probleme

Hallo ihr Lieben!

Viele fragen mich, warum ich nicht auf Mail antworte; deshalb schnell mal in dieser Form eine Kurzinfo.
Ich habe diese Woche ein paar Probleme mit meinem Outlook und kann nicht wie üblich mailen.
Ich hoffe aber, dass ich das bis heute oder morgen hinbekomme und alle ausstehenden Nachrichten versenden bzw. beantworten kann.

Danke für Eure Geduld!

Herzlichst Beatrice

Ein Schal wie das Meeresrauschen


und ich war vom ersten Moment an in diesen Schal verliebt, als ich ihn gesehen habe. Dass ich ihn in türkis stricken würde, wusste ich auch sofort. In welcher Farbe denn sonst?

Verstrickt habe ich hier zwei Garne, die ich bei anderen Bloggerinnen noch gar nicht gesehen habe. Washi und Gima; beide sind Garne des Herstellers Ito. *ITO ist das japanische Wort für Garn oder Faden. ITO – Fine Yarn from Japan sind feine und besondere Garne aus Japan, einem Land mit einer langen Textiltradition. Sie sind einzigartig und ungewöhnlich durch spezielle Herstellungsverfahren und ihre besondere Zusammensetzung von Materialien und Farben.*


Gima ist ein ganz feines Bändchen-Garn und Washi ein Papier/Viskose-Garn. Unter Papier-Garn konnte ich mir nun gar nichts vorstellen. Es ähnelt aber etwas der Bourettseide (Kinu) des gleichen Herstellers; ist unelastisch und fest, wie man es von Baumwolle kennt. Beim stricken fühlt sich alles noch etwas gewöhnungsbedürftig an, doch die Garne gleiten gut über die Nadeln und lassen sich auch zweifädig sehr gut verarbeiten. Das Maschenbild ist wunderbar klar und plastisch und mir gefällt besonders, wie das Muster zur Geltung kommt. Fast schon wie ein Relief. Das Muster ist sehr einfach und strickt sich schnell wie von selbst (also genau das Richtige für mich); ich werde Euch die Anleitung noch nachreichen.

       


Washi (hier: Farbe 427 Pacific)

54% Papier 46% Viskose, LL: 250m / 25g, NS: 2-3mm

Für Washi wird das Papiergarn mit einem Viskosefaden verzwirnt; dieser sorgt für Stabilität des Garns und Strapazierfähigkeit der Kleidung, die daraus gefertigt wird. Muster kommen beim verstricken dieses Garns besonders gut zur Geltung und die daraus gefertigten Strickstücke wirken ausgesprochen extravagant und hochwertig. Dieses Papiergarn kann wie jedes andere verarbeitet werden. Zur Pflege wird Handwäsche empfohlen.

Gima 8. (hier: Farbe 020 Blue Bird)

100 % Baumwolle, LL: 212m / 25g, NS: 2-2,5mm

Ein extravagantes, feines Bändchen aus reiner Baumwolle, dass sich in einer luftig-leichten und wirklich besonderen Textur präsentiert. Erhältlich in einer überwältigenden Farbpalette von 39 Farben. Die Optik dieses Bändchen-Garns erinnert an Leinen oder Papier, das anfangs etwas steif erscheint, durch stricken und tragen jedoch immer weicher und schmiegsamer. wird.




Dienstag, 10. Februar 2015

Mein kuscheliger Riesen-Schal

Aus Silkhair-Print habe ich mir diesen kuscheligen Riesen-Schal gestrickt. So groß sollte er eigentlich gar nicht werden, aber ich muss zugeben: ich hatte keine Vorstellung davon, wie voluminös er wird, als ich so viele Maschen angeschlagen habe. Und natürlich auch nicht, wie ewig ich daran stricken würde; vom doppelten Materialverbrauch gar nicht zu reden.


Normalerweise reichen 50g Silkhair absolut perfekt für einen Schal, was ich schon mehrfach ausprobiert habe. Nicht so bei diesem Prachtexemplar. Und natürlich habe ich nicht immer die Stoppuhr daneben liegen, aber ich denke schon, dass ich etwa 40 Stunden an diesem Schal gestrickt habe. Das Patentmuster verschlingt unheimlich Zeit, auch wenn ich das wohl einfachste überhaupt gestrickt habe:

1. Reihe: 1 Ma. re. / 1 Ma. li. im Wechsel
2. Reihe: 1 Ma. rechts 1 Reihe tiefer eingestochen / 1 Ma. li. im Wechsel

Durch das feine Mohair-Garn wirkt der Schal trotzdem unglaublich luftig und leicht und ist schön voluminös. Das gefällt mir sehr gut.


Und da man dieses Muster genau so in Runden stricken kann, werde ich mir sicher noch eine passende Mütze stricken. Aber das überlege ich mir noch, denn wenn sie mit diesem Muster zu durchsichtig wirkt, müsste ich sie mit Fleece füttern, oder ich stricke sie glatt rechts, aber doppelt...