Sonntag, 5. Mai 2019

Ich habe mich herrlich amüsiert...

als ich in einem anderen Blog gerade etwas zum Thema Wolle färben las:

"Gönnt euren Kindern mal ein langes Wochenende ganz alleine mit Papa im Tobeland, bucht euren Ehemännern ein Überraschungs-Kanu-Wochenende, schickt eure Partnerin zu einer Gipfelbesteigung und/oder lasst für ein paar Tage einfach mal alles stehen und liegen. Wozu? Um bunte Wolle zu machen!...
Je nach Zustand, Eigentumsverhältnis und Penibilität des jeweiligen Lebenspartners sollte man eine Weile in sich gehen und überlegt entscheiden. Wessen Partnerschaft ist resistenter hinsichtlich bunt gesprenkelter Wandfließen? Wessen Arbeitsplatte könnte abgeschliffen werden? Wessen Küchenfronten brauchen einen Grund zur Erneuerung? Wo passen mehr Töpfe auf den Herd?"

'Aus dem Leben gegriffen' war mein spontaner Gedanke! Ich färbe ja bereits seit einiger Zeit in meinem großen Hobbyraum im Untergeschoss des Hauses und genieße dort viele Vorteile. Wir haben dem Raum im Zuge der Umbaumaßnahmen mit einem großen Fenster versehen, was für ausreichend Belüftung, Helligkeit und dank Fliegengitter für Mottenfreiheit im Wollparadies sorgt.

Der Vorbesitzer des Hauses hatte Boden und Wände gefliest, mit einem Bodenablauf und Wasseranschlüssen versehen und wenn die Fliesen auch nicht das tagesaktuellste Design haben, so sind sie doch hell, farbneutral und makelfrei.

Das Schrankmodul mit Spüle hat eine Edelstahl-Arbeitsplatte und die oberste Schublade ist perfekt für meine Farbdosen.
Lediglich das Problem mit winzigen Farbpünktchen an den Wandschänken hat auch mir Sorgen bereitet. Ich färbe in einem beheizbaren flachen Topf mit großen Durchmesser und der aufsteigende Wasserdampf schlägt sich am Schrank darüber nieder.

Aber ich habe einfache Abhilfe gefunden. Vor dem Färben decke ich den Schrank mit Frischhaltefolie ab. Die Bahn an der Oberkante ansetzen, Rolle nach unten ziehen und die Bahn um die Unterseite des Wandschrenks legen. Abreißen, fertig. Das mache ich vier Mal und das war´s. Die Folie haftet von selbst und nach dem Färben ziehe ich sie einfach ab. Dauert eine Minute und kostet wenige Cent. So spare ich mir nasse Schränke mit Farbspritzern und lästiges Putzen.

(Die Schränke abzubauen war übrigens keine Option; ich brauche den Stauraum und darin befindet sich unser "Partygeschirr" für Garten und Terrasse.)



1 Kommentar:

  1. Herrlich diese Ansage, bin grad Strohwitwe und geniesse es für meine Hobbys
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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