Mittwoch, 26. November 2014

Das Wollschaf fragt / Die verstrickte Dienstagsfrage ... im November

Die verstrickte Dienstagsfrage 44/2014 – 04.11.2014

Die dunkle Jahreszeit hat begonnen - wie beleuchtest Du Deinen Strickplatz?

Mein abendlicher Platz auf der Couch wird nicht ausschließlich zum stricken genutzt, sondern wechselweise tausche ich die Nadeln gegen das Spinnrad. Es fällt mir nämlich ausgesprochen schwer, meine Hände still zu halten und deshalb passiert das eigentlich so gut wie nie.
Da ich zum spinnen das Licht an einer anderen Stelle brauche, als zum stricken, leistet mir eine schlichte stabförmige Leuchte beste Dienste, die ich nach hinten oder zur Seite schwenken kann und zudem dimmen.
Jetzt im Herbst und Winter kommen noch der diffuse Schein unseres Kamins und vieler Kerzen dazu, die natürlich weniger für Helligkeit, als für eine wohlige Stimmung sorgen.

Die verstrickte Dienstagsfrage 45/2014 – 11.11.2014

Mit welcher Wolle habt ihr Stricken gelernt oder wiederentdeckt? Welche Wolle verstrickt ihr am liebsten? Hat es sich verändert, mit welcher Wolle ihr gerne strickt oder gibt es Garne, die ihr früher in rauen Mengen verarbeitet habt und nun könnt ihr nix mehr damit anfangen? Gibt es Wolle, die euch nicht ins Haus kommt?

Angefangen hat alles (vor gefühlten 100 Jahren) in der Schulzeit und ganz bewusst kann ich mich an einen altrosafarbenen Pullover mit V-Ausschnitt, Zopf- und Lochmuster erinnern. Er war bestimmt aus Acryl- was hat mich auch damals das Material interessiert...

Dann war viele Jahre lang kein Nadelklappern zu hören, bis ich vor ca. 1 Jahr die Lana Grossa Silkhair entdeckte. Die ersten Schals nach langer Zeit alle aus dieser Wolle und nach dem gleichen einfachen Lochmuster.

Dann kam die Phase der Noro-Wolle. Ich fand sie sooo toll- diese leuchtenden Farben in wildem Mix und die griffige, einfach etwas andere Struktur der Garne. Ließen sich oft nicht so schnell und gut verstricken, aber das interessiert nicht; sie waren interessant, bis ich Ito entdeckte.

Wieder etwas ganz anderes. Papiergarn. Bourettseide. Umzwirnter Edelstahl. Am liebsten hätte ich jeden Tag etwas neues angestrickt- ich war mal wieder total verliebt.

Und dann, ich glaube es war im Juni diesen Jahres, entdeckte ich auf ebay die erste handgesponnene Wolle. Was für eine neue, farbenfrohe, kuschelweiche Welt! Nicht ganz so glücklich war ich darüber, dass die auf den Fotos abgebildete Wolle meistens viel gleichmäßiger aussah als die, die ich dann verstrickte. Wenn das so gewollt ist- okay, aber ich persönlich bin kein Fan von Wolle mit einzelnen super-dicken und - dünnen Stellen mit zu viel oder zu wenig Drall.

Tja, und von da an war ich infiziert und spinne nun, nach 4 Monaten schon ganz passabel meine eigene Wolle, die ich oft auch selbst färbe und hoffentlich finde ich bald die Zeit, sie viel öfter selbst zu verstricken.

Ich bin nur so gar nicht der Fan von reinen Kunstfasern, Pompon- und Fransengarnen, Glitzerfäden und ArtYarns. Was ich noch immer kaufe, sind Filzwolle, Baumwoll- und Papiergarne, luftiges Kidmohair und Bourettseide mit hoher Lauflänge.

Die verstrickte Dienstagsfrage 46/2014 – 18.11.2014

KALs/CAls (knit-along/crochet-along) erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Insbesondere für Designer sind solche Aktionen ein probates Mittel, um sich und ihre Anleitungen publik zu machen. Hast Du schon mal an einem oder auch mehreren KALs oder CALs teilgenommen? Wenn ja, welche Gründe haben Dich dazu bewogen? Wer hat den KAL/CAL initiiert? Worin siehst Du für Dich persönlich den Nutzen, ein Modell Gleichzeitig mit anderen Menschen zu stricken/häkeln? Hast Du eventuell auch schon einmal negative Erfahrungen bei einem KAL/CAL gemacht? Falls Du noch an keinem KAL/CAL teilgemommen hast: Warum nicht?

Nöö... das ist so gar nicht mein Ding. Ich bin kein Herdentier, ich mache nicht, was andere machen und schon gar nicht Handarbeiten, bei denen andere das zur gleichen Zeit viel schneller und viel schöner machen. Und dann vielleicht noch Sachen, bei denen ich vorher nicht weiß, was dabei herauskommen soll? Viel zu schade um meine Zeit und das Material.

Die verstrickte Dienstagsfrage 47/2014 – 25.11.2014

Liebes Wollschaf, ich habe da mal eine Frage: Ich habe letztens einem heißgeliebtem Pullover ein neues Bündchen anstricken müssen. Dabei habe ich festgestellt, dass ich heute ganz anders stricke als zu der Zeit, als ich den betreffenden Pullover nadelte, nämlich deutlich fester. Kennt Ihr das auch?

Ich stricke lieber etwas zu fest, als zu locker und wähle auch lieber etwas dünnere Nadeln. Seit ich Bambusnadeln für mich entdeckt habe. Die sind etwas biegsam und das festere stricken damit strengt meine Hände deutlich weniger an.  






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