Freitag, 17. April 2015

Italien im April - Teil 7 - Varenna

Morgen geht es wieder Richtung Heimat,; deshalb haben wir heute Abend noch einen schönen Ausflug nach Varenna gemacht; einmal mit der Fähre quer über den See.


Noch immer schmeckt mir Pizza ganz wunderbar, aber ich nehme ja auch jedes Mal eine andere Variante.



Dieses schöne Hotel steht direkt hinter der Anlegestelle und ich konnte mich kaum sattsehen an diesen wunderschönen Japanischen Zierkirschen. Was für eine Blütenpracht!
Der Blauregen steht dem allerdings wenig nach und man findet ihn hier in der Region überall und bereits in voller Blüte.
Der allerliebste Ehemann meinte, er müsse das jetzt mal im Foto festhalten: Sie kann es nicht lassen! Naja,... das Strickzeug passt halt immer in die Handtasche.

Die Story des Abends konnte ich jedoch nicht im Bild festhalten:
Wir nahmen die letzte Fähre, um vom östlichen Ufer des Comer Sees von Varenna zurück ins westliche Menaggio zu fahren. Eigentlich. Denn die Fähre fuhr nach Süden, nach Bellagio. Keine große Sache- so ohne Auto, mit einem See dazwischen und auf der letzten Fähre...
Es war pures Glück, dass wir mit der Fähre wenigstens noch auf unsere Seite des Sees kamen; Hilfe in einem Hotel fanden und uns ein Taxi in unseren Ort brachte. Ich musste also doch nicht in einer Bushaltestelle übernachten....

Donnerstag, 16. April 2015

Italien im April - Teil 6 - Como

Wenn man schon an den Lago di Como fährt, dann sollte man schon einen Ausflug nach Como machen.


Wir wollten schön bummeln gehen, für meine liebe Schwiegermutti ein Geburtstagsgeschenk kaufen (was wir auch gemacht haben - Foto kommt aber erst nach dem Geburtstag).

Ich habe viele tolle Anregungen gesammelt und in einem Einrichtungshaus wäre ich am liebsten gleich eingezogen. Wie schade / zum Glück  gab es kein Bett...


Und mal sehen, ob sich auch das liebe Kind über ein Mitbringsel freut. Nagellack geht immer.

Italien im April - Teil 5 - Pavia / Menaggio a. Lago di Como

Einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Comer See hatte ich in Pavia eingeplant und es ist genau so, wie ich Italien mag: ruhig, aber nicht langweilig, mit einem Markt, auf dem es frische Artischocken, Tomaten und Zucchiniblüten gibt, (Stickgarn, an dem ich nicht vorbeikam), frischen Fisch und deftige Salami, Schinken und Speck.
Ja, es gibt auch noch andere Märkte als die mit Touristen-Nepp, gefakten Taschen, Schuhen und Sonnenbrillen.


Menaggio (Provinz Como in der Lombardei) am westlichen Ufer des Lago di Como entpuppte sich als positive Überraschung.



Unser Zimmer im Hotel *Bellavista* hat Meerblick, ist herrlich ruhig und ich hatte es über booking (dot) com gefunden; hier bucht man günstiger als auf der direkten Website angegeben.

Die große Terrasse ist hälftig vollverglast und es schließt sich eine weitere offene Terrasse an, schattig durch einen immensen Blauregen, der bereits in voller Blüte steht (Hatten wir in Deutschland nicht gerade letzte Woche noch Schnee?).
Bei 25° und Sonnenschein, der abendlichen Einkehr zu Pizza und einem Pistazien-Eis danach (ich bin derer im Italien-Urlaub seltsamerweise nie überdrüssig) war die trübe Erinnerung an Genua schon wieder verblasst und ich recht glücklich beim spazieren mit meinem allerliebsten Ehemann auf der Uferpromenade.


Den Fotoapparat immer griffbereit scheinen meine Augen gar nicht anders zu können, als die Gegend nach Motiven abzuscannen, die man festhalten sollte. Aber manchmal hängt das besondere gar nicht an einem Motiv, sondern es ist die ganze Stimmung:

Der Blick vom Balkon auf den abendlichen See, die Ruhe im Ort der Duft des riesigen Blauregens, der blühenden Tulpen, Tausendschönchen und Traubenhyazinthen, der Orangenblüten und des frisch gemähten Grases. Ein Espresso und eine Kugel Eis. Und ein weiterer Abend ohne Fernsehen, Mails und irgendwelcher Probleme.


Dienstag, 14. April 2015

Italien im April - Teil 4 - Imperia

Eine wunderschöne ligurische Hafenstadt ist Imperia. Hier kann man noch entspannt spazieren gehen, eine Espresso trinken und die Zeit vergessen, denn die Touristenströme, wie z.B. am Gardasee, kennt man hier nicht.


In der Umgebung gibt es Unmengen von Olivenbäumen und die Pflanzen blühen bereits, wie sie es bei uns zu Hause in einigen Wochen kaum tun wollen.

Am liebsten würde ich immerzu etwas ins Auto packen und nach Hause schleppen; leider zum Glück halten mich Schmutz, Rost und Stacheln manchmal davon etwas ab.

Immerhin habe ich einige trockene Olivenzweige, etwas undefinierbares, graziles, stacheliges und einen dicken Brocken Schiefer verstaut, die der allerliebste Ehemann genehmigt hat.


Am Abend dann eine Überraschung in der Pizzeria, die ich ausgesucht hatte (bitte nicht lachen: mir haben einfach die Stühle davor besser gefallen, als die der Pizzeria daneben, obwohl wir drinnen saßen).

Es gab keine Speisekarte; nur eine für Desserts und auch die ohne Preise.  Aber die nette Signora erklärte uns folgendes: Es gibt nur Pizza und Desserts, man bereitet alles mit frischen, regionalen Zutaten zu. Zuerst gibt es eine Pizza mit Tomaten, Mozzarella und Basilikum, danach eine Pizza u.a. mit Spargel und eine u.a. mit Artischocken. Diese werden zum teilen für uns beide auf einem extra Teller serviert.

Warum denn nicht, dachten wir. Was soll da schon schiefgehen? Die Pizzen waren einfach nur fantastisch, die Panna Cotta ein Genuss und der Abend dort einfach ganz wunderbar. Gekostet hat unser blindes Vertrauen keinen Euro mehr als in jeder anderen Pizzeria und wir waren froh, uns darauf eingelassen zu haben.


Ein bisschen shoppen waren wir heute auch; allerdings bin ich von den niedlichen Kleidergrößen der Italienerinnen mit meiner 42 und vor allem mit stattlichen 1.90m weit entfernt. Allerdings gibt es etwas, das immer passt:

Montag, 13. April 2015

Italien im April - Teil 3 - Bobbio / Genua

Eher einem Zufall zu verdanken haben wir einen schönen Nachmittag in Bobbio, einem kleinen Städtchen in der Emilia-Romagna in Norditalien.


Ein hübsches Café, Espresso und Croissants mit Pistaziennougat-Füllung und schon bin ich glücksselig. 

 

Dagegen möchte ich die Übernachtung in Genua mit einem kurzen Kommentar abhaken: Muss ich wirklich nicht haben!

Das Hotel an sich war gut; saubere moderne Zimmer, riesig hoch. Aber: Nach 4 Runden um die selben Häuser war das Hotel noch immer nicht zu finden; kein Wunder: man konnte es nicht mit dem Auto anfahren. Also: Auto im Parkhaus abstellen, 19,50€ für eine Nacht dort berappen! und 1,5km die Koffer durch die Stadt rollen.


Hochhäuser, planlos verbaute Architektur; dazwischen enge Gassen, Lärm, eine schmutzige, tosende Stadt.
 
Und 22 Uhr passierte das Unglaubliche: es wurden sprichwörtlich die Bürgersteige hochgeklappt. Wo waren die lauschigen Pizzerien und Cafés, die Gelaterias, das Nachtleben? Nichts von alledem gab es hier. Nicht Eis-essend durch die Gassen bummeln oder noch ein Glas Wein trinken. Nichts als der letzte Müll, der durch die von hellen Straßenlaternen üppig und grell beleuchteten Gassen wehte.

Es war nichts als Glück und Zufall, dass wir eine wunderbare kleine Pizzeria fanden und der Abend mit einer wagenrad-großen, vorzüglichen Pizza und von einem Amaretto beschwipst endete.

Gute Nacht Genua. Wir werden uns wohl nicht wiedersehen.

Sonntag, 12. April 2015

Italien im April - Teil 2 - Malcesine

In diesem Jahr haben wollten wir ein paar neue Ziele erkunden; wir nahmen ersten Kurs auf Malcesine.


Hier waren wir auch im letzten Jahr und dieses kleine Städtchen ist so typisch italienisch.


Ich liebe das Bummeln durch die Gassen hinunter zum Gardasee, die Spaziergänge am Ufer und die Einkehr zu leckerem Essen.


Wir haben sogar das tolle Restaurant wiedergefunden und das Essen war sooo lecker...

Für mich gab es Gnocci mit Scampi und Zucchini, für M. Forelle mit rosa Pfeffer und Petersilienkartoffeln und als Nachtisch die obligatorische Panna Cotta mit Früchten. Was für ein Genuss für jemanden, der wie ich gutes Essen liebt!


Leider hatte unser Hotel im Vorjahr die letzte Saison mit diesen Besitzern, doch wir hatten ein gutes Händchen: Das Hotel *Vega* ist so chic und modern mit einem wundervollen Blick auf den See, wenn man zum Beispiel morgens beim Frühstück im hellen Frühstücksraum sitzt.

Die Lampen machen Urlaub - Teil 1 - Warum Italien?

Wie im vergangenen Jahr (und bei mir schon in vielen Jahren zuvor) geht's im April nach Italien. Mit über 1.200 km (von der Ostsee bis an den Gardasee) schon eine kleine Weltreise, aber wir machen ja vernünftige Zwischenstopps; auch mit Übernachtungen.


Ich liebe diese Urlaube am Gardasee; über Verona, Mantova, Bologna und Florenz bis nach Rom oder die Ostküste hinunter über Venedig, Chioggia, Ravenna und Rimini nach San Marino oder über Siena, Livorno, Pisa und über Parma nach Brescia.


Wenn in Deutschland noch beim Losfahren der letzte Schnee fällt, kommt man in Italien bei 21°C an, trägt Kleider und dünne Strickjäckchen, genießt farbenfrohen Blauregen und den Duft von Orangenblüten, sieht überall üppiges Grün, Zitronen und Orangen an den Bäumen und genießt Pizza, Eis und Cappuccino.

Donnerstag, 9. April 2015

Coburger Fuchsschaf

Ich habe diese Wolle vom Coburger Fuchsschaf speziell für meine Übersicht zu den Faserarten versponnen, denn so richtig glücklich bin ich nicht mit ihr geworden.
 
 
Sie hat zweifellos eine einzigartige Farbe durch die rötlichen Stichelhaare; allerdings ist sie eben nicht weich und das verspinnen macht damit nicht so richtig Laune. Leider.

 
 
Auf diesem Bild seht ihr die Wolle vom Coburger Fuchsschaf  (Mitte) neben Islandwolle (hinten) und einer Mischung aus Shetlandwolle und Seide (vorn).
 

Kissen-Wolle und ein Woll-Kissen

Für mein nächstes Kissen habe ich schon die passende Wolle versponnen; eine Mischung aus naturweißer und türkisfarbener Merino und brauner spanischer Wolle. So passt sie ganz perfekt zu den bereits vorhandenen Farben.
 

 


 
 

ein erstes Kissen

Zurzeit stricke ich (unter anderem) an einem ersten Kissen aus meiner handgesponnenen Wolle. Nichts aufregendes; weder die Wolle noch das Muster, denn es ist braune spanische Wolle und süddeutsche Merino, die ich in einem einfachen Streifenmuster verstrickt habe und deren Farben nur einfach sehr schön zu unserer neuen Couch passen.


Das Stricken habe ich schon geschafft; nur noch zusammennähen.


Die nächste Kissen werden sicher etwas besser, da ich die Wolle feiner versponnen habe und auch noch färben will, bzw. weil ich auch ein paar (Zopf)muster stricken möchte.