Donnerstag, 16. April 2015

Italien im April - Teil 5 - Pavia / Menaggio a. Lago di Como

Einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Comer See hatte ich in Pavia eingeplant und es ist genau so, wie ich Italien mag: ruhig, aber nicht langweilig, mit einem Markt, auf dem es frische Artischocken, Tomaten und Zucchiniblüten gibt, (Stickgarn, an dem ich nicht vorbeikam), frischen Fisch und deftige Salami, Schinken und Speck.
Ja, es gibt auch noch andere Märkte als die mit Touristen-Nepp, gefakten Taschen, Schuhen und Sonnenbrillen.


Menaggio (Provinz Como in der Lombardei) am westlichen Ufer des Lago di Como entpuppte sich als positive Überraschung.



Unser Zimmer im Hotel *Bellavista* hat Meerblick, ist herrlich ruhig und ich hatte es über booking (dot) com gefunden; hier bucht man günstiger als auf der direkten Website angegeben.

Die große Terrasse ist hälftig vollverglast und es schließt sich eine weitere offene Terrasse an, schattig durch einen immensen Blauregen, der bereits in voller Blüte steht (Hatten wir in Deutschland nicht gerade letzte Woche noch Schnee?).
Bei 25° und Sonnenschein, der abendlichen Einkehr zu Pizza und einem Pistazien-Eis danach (ich bin derer im Italien-Urlaub seltsamerweise nie überdrüssig) war die trübe Erinnerung an Genua schon wieder verblasst und ich recht glücklich beim spazieren mit meinem allerliebsten Ehemann auf der Uferpromenade.


Den Fotoapparat immer griffbereit scheinen meine Augen gar nicht anders zu können, als die Gegend nach Motiven abzuscannen, die man festhalten sollte. Aber manchmal hängt das besondere gar nicht an einem Motiv, sondern es ist die ganze Stimmung:

Der Blick vom Balkon auf den abendlichen See, die Ruhe im Ort der Duft des riesigen Blauregens, der blühenden Tulpen, Tausendschönchen und Traubenhyazinthen, der Orangenblüten und des frisch gemähten Grases. Ein Espresso und eine Kugel Eis. Und ein weiterer Abend ohne Fernsehen, Mails und irgendwelcher Probleme.


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