Donnerstag, 20. August 2015

Hurra, die Brombeeren sind reif!

Vor einem Jahr wurde aus unserem Garten eine Brachlandschaft. Der große Bagger kam und schob und Stockrosen, Wicken und Immergrün verschwanden mitsamt meinem Beet und dem kompletten Rasen unter einer gewaltigen Fläche aus Erde. Die Apfelbäume verschwanden und es ragten traurige krüppelige Stämme in die Höhe. Wenn es regnete, bildeten sich schlammige Pfützen.

Im Frühjahr begann die Natur, das Gelände zurück zu erobern und wir freuten uns über jedes bisschen Grün, das zurück kam. 

Im Sommer blühten Mohn, Raps, Wicken, Stockrosen, Disteln und Wegerich in trauter Gemeinschaft, den Rehen gefiel das und sie ästen ungestört morgens die frischen Triebe.

Nun wird es bald Herbst, und obwohl wir alles sich selbst überlassen haben, beginnt für uns eine üppige Erntezeit. Die gnadenlos gestutzten Brombeeren haben den unteren, heckenartigen Teil des Gartens in Besitz genommen und lassen niemanden durch. An den stacheligen Ranken hängenzubleiben, Arme und Beine zu zerkratzen und die Haare auszureißen gehört seit Kindestagen dazu. Man könnte ja lange, feste Sachen anziehen...

 

Aber nichts ist köstlicher, als am Abend, wenn es draußen nicht mehr so heiß ist, mit dem kleinen Milchkrug ein paar frische Beeren zu zupfen. Zerdrücken, Zucker drauf und in den Kühlschrank stellen. Und etwas später mit Kaffeesahne vermischt löffeln und genießen.

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