Dienstag, 30. Juni 2015

Das Wollschaf fragt / Die verstrickte Dienstagsfrage ... im Juni

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 27/2015 (30.06.2015)

Achtest Du bei wildfremden Menschen auf Gestricktes und versuchst herauszufinden, ob die Sachen selbstgestrickt sind? Hast Du jemanden schon mal darauf angesprochen? Und wenn ja, wie hat derjenige reagiert?

Wenn man selbst strickt / häkelt / spinnt... hat man sicher schon etwas mehr ein Auge für Handarbeiten anderer. Für die beneidenswert schönen Strickteile mit üppigen Zopfmustern, feine Lacestrickereien, aufwändige Muster aus vielen Farben. Und ja, manchmal kann ich kaum anders, als ein Kompliment dazu zu machen.
Allerdings gibt es auch gibt es auch Strickstücke, bei denen man sich fragt: Muss das sein? Muss man sich so etwas umhängen? Hat die Trägerin so gar kein Gefühl für Form, Farbe und Material. Dann bin ich still und sage lieber gar nichts. Denn wer weiß, welche Geschichte vielleicht dahinter steckt.


Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 26/2015 (23.06.2015)

Für die meisten ist Selbstgestricktes Alltagskleidung, in der Freizeit getragen oder -je nach Dresscode- auch auf der Arbeit. Aber ab und zu findet man in Strickzeitschriften auch elegante, festliche Modelle und das eine oder andere gestrickte oder gehäkelte Brautkleid hat das Wollschaf auch schon gesehen. Kannst Du Dir vorstellen, zu einem formellen oder festlichen Anlaß oder einfach nur abends zum Ausgehen Stricksachen zu tragen? Besitzt Du besonders schicke, elegante selbstgestrickte Sachen? Zeig mal!


Natürlich kann Gestricktes mehr als nur alltagstauglich sein. Ich selbst habe einige schöne Strickkleider und eine tolle schwarz-weiße Strickjacke von Gerry Weber, die sehr elegant ist; sowohl im schnitt, wie auch im Material.

Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 25/2015 (16.06.2015)

Wer hat es nicht schon einmal erlebt: Brav eine Maschenprobe gestrickt und das fertige Strickstück passte später doch nicht: Welche Tipps habt ihr für eine exakte Maschenprobe?
Und an alle, die auf einem großen Stück grundsätzlich lockerer oder fester stricken als bei ihrer Maschenprobe: Wie handhabt ihr diese Abweichungen; was macht ihr, damit es zum Schluss trotzdem passt?


Oooooh ja, nur allzu gut kenne ich das. Und gerade bei meinem aktuellen Projekt, einem Pullover, ist mir das wieder passiert. Dabei habe ich brav die selben Nadeln benutzt, die Probe über Nacht liegen gelassen, mehr als nur 10x10cm gestrickt- und trotzdem war das Rückenteil zu schmal und ich musste es komplett aufribbeln.
In der Länge kann man ja Abweichungen oft noch ausgleichen und ein paar Reihen hinzumogeln; in der Weite hat man hingegen keine Chance. Da darf man immer noch mal auf "Start" zurück.

Maschenprobe 100% Bio-Merinowolle


Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 24/2015 (09.06.2015)

Gibt es bestimmte Materialien, die Du überhaupt nicht leiden kannst und höchst ungern bzw. gar nicht verstrickst? Wenn ja, welche und warum?

Grundsätzlichen Widerwillen habe ich gegen alles, was schon kratzt, wenn es durch die Finger läuft.
Meine aufmerksamen Leser schmunzeln bestimmt schon, wenn ich "Coburger Fuchsschaf" anspreche (eine Faser, die ich für Topfkratzer als geeignet ansehen würde).

Aber seltsamerweise finde ich auch reines Cashmere nicht wirklich toll. Sicher, es ist schmuseweich, doch schon beim spinnen lässt es sich mit Merino gemischt viel besser verarbeiten. Ich sehe dabei auch nicht nur das Garn an sich, sondern das gesamte Strickstück. Und das bleibt bei einer Fasermischung viel besser in Form.

Eine Mischung mit Leinen hingegen ist beim verspinnen wie auch stricken nicht das Nonplusultra, wenn man von tollen Garnen und Weichheit spricht; selbst dann, wenn Seide beigemischt ist. Aber das Strickstück hat eine wunderbare edle Farbe und tollen Griff.

Seit ich selbst Garne spinne, habe ich einen ganz anderen Bezug zu diesen natürlichen Materialien wie Wolle, Alpaka, Seide, Yak, Leinen, Kamel u.a. bekommen und sehe Kunstfasern lediglich als geeignete Beimischung, um meinen Garnen ein bisschen Glitzer zu verpassen oder für mehr Festigkeit und Strapazierfestigkeit zu sorgen. Reines Acryl oder ähnliches verstricke ich grundsätzlich nicht mehr.


100% Coburger Fuchsschaf80% Merino / 10% Leinen / 10% Tussahseide


Die verstrickte Dienstagsfrage Woche 23/2015 (02.06.2015)

Nimmst Du Dein Strickzeug mit in den Urlaub? Wenn ja, lieber kleine handliche Projekte oder ein großes Projekt? Wo strickst Du? Auf der Fahrt, am Strand, im Hotel oder …? Hast Du vielleicht schon mal an einem besonders exotischen Ort gestrickt?

Stricken geht immer- und überall. Ich stricke auf der Couch und der Terrasse, im Auto und auf dem Schiff, am Strand und am Pool. Ich stricke, wenn ich im Restaurant aufs Essen warte und beim Arzt im Wartezimmer. Und meistens stricke ich dann Schals oder Filzhausschuhe; zurzeit aber am Pullover No. 01.




2 Kommentare:

  1. Frisör kann ich noch beisteuern und das Hallenbad (Tropical Island) Strand wurde schon genannt.Aber zum Oldtimertreffen bin ich auch meist fleißig am Spinnrad oder an den Nadeln. Das tollste war im Stau auf der A 4 auf dem Weg zum Oldtimertreffen. Mehrere Leute sind direkt gucken gekommen zu mir- lach- Mich begleieten immer Stricknadeln und Handspindeln zu jedem Ausflug. Nur zu Familienfeiern darf ich nicht: Mein Mann sagt, dass macht man nicht und dann langweilige ich mich unter den über 70- jährigen.:-)

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    1. Liebe Viola, ich muss so schmunzeln, denn Du sprichst mir aus dem Herzen! Schade, dass Spinnräder etwas groß und unhandlich sind, sonst würde ich das auch außer Haus machen. LG Beatrice

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