Mittwoch, 7. Januar 2015

Was aus meinen ersten beiden Batts geworden ist

Mein kleiner Hero kam nicht weit; gerade mal von "unterm Tannenbaum" bis "auf den Wohnzimmertisch".
Die ersten Batts waren schnell gekurbelt, in Streifen geteilt und versponnen, verzwirnt, gestern Abend gebadet, heute früh schon trocken und ... ja jetzt kommt wieder das übliche jahreszeitliche Problem: Wenn ich zur Arbeit fahre oder nach Hause komme: es ist zu dunkel zum fotografieren bei Tageslicht. Aber von Sonnenstrahlen sieht man ja auch den ganzen Tag über nichts.

Mein erster erstes Batt war eine Mischung aus 80% Merinowolle in 3 verschiedenen Lila-Tönen und 20% lilafarbener Maulbeerseide.


Erkenntnis: keine besonders aufregende Mischung und eine ebenso unspektakuläre Wolle; aber sie ist herrlich weich. Maulbeerseide werde bei den nächsten Batts besonders fein verteilt einkardieren, damit ich weniger Mühe habe, ein gleichmäßiges Garn zu spinnen. Außerdem werde ich die Mischungen mehrfach kardieren, um feinere Mischungen zu erhalten und sanft verschwommene Farben. Und ich werde buntere Mischungen und Farbverläufe probieren.


Nächster Versuch: weiße Finnische Wolle mit ein wenig fliederfarbener Merinowolle. Ziel war eine sehr helle, pastellige Wolle mit einem leichten Farbverlauf; d.h. sie sollte etwas kräftiger in der Farbe werden. Ich habe dafür zwei Batts kardiert und beim zweiten die doppelte Menge fliederfarben eingearbeitet. Das Singlegarn habe ich zum Knäul gewickelt  und mit einem Faden aus der Mitte und dem Faden von außen verzwirnt. So hat die fertige Wolle kontinuierlich einen helleren ersten Faden und einen zweiten, der anfangs etwas dunkler ist. Wenn das zweite Batt kleiner ist, klappt das recht gut.


Die fertige Wolle ist schön hell geworden und die Menge sollte für eine Mütze ausreichen. Finnische Wolle hat eine Faserlänge von ca. 80mm und die Feinheit liegt bei etwa 28-30mic. Gut verspinnbar, da schön griffig, aber nicht so schmuseweich wie manch andere Faser oder Mischung.

Ach, was gibt es für tolle Möglichkeiten! Zu dumm nur, dass der Tag nur 24 Stunden hat, dass ich nach dem gestrigen ersten Arbeitstag nach zwei Wochen abends wie Tod auf der Couch lag und am Wochenende auch noch etwas anderes im Haushalt und bei meiner Familie gefragt ist, als meine kreativen Ideen in Sachen spinnen, stricken, färben, rühren basteln & Co.

2 Kommentare:

  1. Liebe Beatrice,
    das Garn sieht versponnen fantastisch aus. Ich mag beide Farben und ich denke, sie kommen auf beiden Fotos sehr gut raus. Der Zeitmangel scheint ein weitverbreitetes Phänomen zu sein. Wünschen wir uns nicht alle, der Tag hätte ein paar Stunden mehr? Viel Spaß beim Stricken Deiner Mütze.
    Liebe Grüße,
    Anneli

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  2. Das ist wunderschön geworden!
    Ja, ich wünscht auch, der Tag hätte mehr Stunden, oder dass ich mich in mehrere Ichs aufteilen könnte....
    LG Mo

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